Stern zeichnet aus
17. März 2025Martin WIDL "Back in Town"
Großformatiges des Erdinger Künstlers 2.0
Genau nach 10 Jahren Pause, darf ich Ihnen allen die großformatigen, informellen und experimentellen Arbeiten des Erdinger Künstlers Martin Widl nicht nur im Galeriegang erneut präsentieren. Eindrücke und Stimmungen aus der Natur, gepaart mit Spontanität und Experimentierfreudigkeit, sind die Basis seiner Arbeitsweise. Seine Werke entstehen in vielfachen Schichten; durch die darunter liegenden sichtbaren Farbspuren kann der Entstehungsprozess nachvollzogen werden.
Verschiedene Materialien wie Erde, Sand, Asche usw. werden in einer Symbiose mit Farben und Pigmenten in vielfachen Schichten aufgetragen, Überlagerungen abgetragen, Überlappungen ausgewaschen und aufgerissen.
Die ausgestellten großflächigen Arbeiten bieten eine gewisse Freiheit in den Empfindungen des Malers.
Im Besonderen darf auf seine Rostarbeiten hingewiesen werden – Rost als Symbol des Vergänglichen und zugleich Schönheit des Alters.
Die Ausstellung kann bis Ende Juni 2025 zu den üblichen Praxisöffnungszeiten besucht werden.
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Philosophie seiner Malerei.
„Der Maler muss einsam sein und nachdenken über das was er sieht und mit sich selbst Zwiesprache halten, indem er die vorzüglichsten Teile aller Dinge, die er erblickt, auswählt; er soll sich verhalten gleich einem Spiegel, der sich in alle Farben verwandelt, welche die ihm gegenübergestellten Dinge aufweisen. Und wenn er so tut, wird er wie eine zweite Natur sein.“ (Leonardo Da Vinci) Ausstellungen und Arbeiten von Emil Schumacher sowie Bücher über Antoni Tapies haben in mir die Neugierde geweckt und mich darin bestärkt, mich mit informeller Malerei zu beschäftigen und auseinanderzusetzen.
Meine Philosophie von informeller und experimenteller Malerei: Experimentelle Malerei ist für mich ein ständiges Entdecken und Verwerfen, ein Werden und Vergehen, ein Suchen und Finden Experimentelle Malerei bedeutet aber auch Scheitern, das Risiko anzunehmen, in neue Räume und räumliche Distanz einzudringen. Sich frei machen von Zwängen und sich dem ungehemmten Arbeitsprozess hingeben.
Marc Chagall hat es einmal so beschrieben: „Kunst scheint mir vor allem ein Seelenzustand zu sein“.
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